Im letzten Jahr genauer gesagt Ende Dezember 2017 wurde durch Donald Trump und dessen Führungsriege im Weißen Haus eine neue Reform in Auftrag gegeben. Die zuständige Behörde BSEE sollte die bis dato geltenden Sicherheitsstandards für Ölbohrungen im Meer überarbeiten, lockern und neu aufstellen.
Durch die neuen Sicherheitsstandards sollen die bis dahin geltenden Regeln für Sicherheit und für den Umweltschutz gelockert werden. Der Hintergrund ist eigentlich ganz einfach. Der Industrie soll es erleichtert werden, im Meer nach Öl zu bohren und somit in den nächsten zehn Jahren bis zu 200 Millionen Dollar einzusparen. Fragt sich bloß wieder, auf wessen Kosten.
Der Chef der zuständigen Behörde BSEE Scott Angelle teilte unterdessen mit, es besteh keine Gefahr und die Sicherheitsstandards und Umweltstandards seien weiterhin sehr hoch und ausreichend. Da können wir nur hoffen und bangen das es auch wirklich so ist.
Anhand dieses Beispiels, sieht man mal wieder das sich alles oder zumindest fast alles, immer wieder um das Thema Geld und den Profit dreht. Die Menschen, die Natur und die Umwelt müssen sich diesem beugen, damit gewisse Leute sich den Gewinn wieder einstreichen können. Gewisse Menschen lernen eben leider nie dazu, und das auf unsere Kosten.
Es ist wohl schon in den Führungsriegen in Vergessenheit geraten, was vor knapp acht Jahren im Golf von Mexiko geschah. Im April 2010 explodierte nämlich die Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko und verursachte die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA. Nicht schon schlimm genug das, bis zu 87 Tage lang schätzungsweise 780 Millionen Liter Öl ins Meer flossen und 18.000 Quadratkilometer Meeresboden und Tausende Kilometer lange Küstenabschnitte verseucht wurden, nein es sind auch elf Plattformmitarbeiter ums Leben gekommen.
Dazu kommen Hunderttausende Seevögel, Tausende anderer Meeresbewohner wie Delfine und Meeresschildkröten und Millionen von Fischen, die an den Folgen des Öls sterben mussten. Noch heute, fast zehn Jahre später sind die Folgen sichtbar und spürbar. Aufgrund dieser Katastrophe verloren bis zu 22.000 Menschen, die am und mit dem Meer lebten ihre Existenzgrundlage. Bis heute wurde vielen von ihnen, nicht wirklich geholfen und sie wurden einfach vergessen.
Es muss endlich Schluss sein mit der egoistischen Denkweise und der Gier nach Geld und Macht. Was muss noch erst alles passieren damit die Verantwortlichen überhaupt verstehen was sie dort eigentlich treiben und vor allem auf wessen Kosten.
Wir von New Ocean Projects und New Ocean Project e.V. werden uns diesbezüglich in Zukunft für dieses Thema verstärkt einsetzen, um die Ozeane weiter zu schützen.
Bis dahin bleibt nur noch zu hoffen, dass es keine Störfälle gibt, egal in welcher Region auf unserer Erde.