Thema Überfischung

Fish

Mitte Dezember letzten Jahres sollte bei der WTO-Ministerkonferenz in Buenos Aires über die Ausbeutung der Meere gesprochen und neu verhandelt werden damit dieses nicht weiter geschieht, doch leider ohne Erfolg und ohne Ergebnisse.

Die weltweiten Fischbestände sind zum größten Teil überfischt und ausgelaugt, wenn wir nicht in naher Zukunft dagegensteuern, werden wir bald nichts mehr in unseren Netzen haben. Die dadurch entstehenden Probleme für uns alle möchte ich mir erst gar nicht ausmalen. Denn Fisch ist in vielen Ländern der Welt eine Hauptnahrungsquelle und für viele Völker überlebenswichtig.

Doch was eigentlich schon seit Jahren bekannt ist, ist das die Bestände in den Meeren stätig zurückgehen. Es gibt fast keine Speisefischart mehr, dessen Bestände nicht als bedroht eingestuft wurden. Trotz alle dem geht die Jagt weiter.

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Wenn man in den bekannten guten Fischgründen nichts mehr fängt, versucht man es halt in der Tiefsee oder in anderen Zonen, oder es wird illegal gefischt.

Wenn das auch nichts mehr hilft, wird eben auf andere Fischarten umgestellt, Hauptsache volle Netze und der Rubel rollt. Das die Fischindustrie sich aber selber das Wasser abgräbt und sich ihrer Existenz beraubt, scheint wohl niemanden so richtig zu stören.

Daher ist es umso schockierender zu sehen, dass es bei der WTO-Ministerkonferenz wieder keine Einigung der 164 Teilnehmerstaaten gab. Ganz im Gegenteil, es wurden Vorschläge und Richtlinien wieder boykottiert, zulasten der Ärmsten der Armen und der Fischbestände.

Fishermen arranging containers with fish

Jedes Jahr geht die Fischfangmenge um bis zu eine Million Tonnen zurück. Trotzdem subventionieren viele Staaten und Regierungen ihre heimische Fischindustrie und deren Fischfangflotte und sind somit mitverantwortlich am Raubbau der Fischbestände.

Die Fische haben quasi gar keine Chance mehr gegenüber den Hightechflotten, diese sind mit modernsten Geräten ausgestattet, die im Prinzip jeden Fisch in unseren Meeren gezielt aufspüren könnten. Auch die Überkapazität der Fischfangflotten nimmt stetig zu, als wenn die Ressource Fisch uns unendlich zur Verfügung steht.

Die Fische haben einfach keine Chance mehr sich zu erholen oder Fortzupflanzen. Nein im Gegenteil es wird Jagt gemacht bis zum letzten Fisch mit fatalen Folgen für die weltweite Ernährung, dem Ökosystem Meer und für uns alle.

Aber nicht nur die kontrollierte Fischerei ist ein riesiges Problem, sondern auch die illegale Fischerei, diese dürfen wir auch nicht aus den Augen verlieren. Denn die illegale Fischerei bringt dann früher oder später das Fass zum Überlaufen.

Da es nun wieder einmal keine Einigung bei den Nachhaltigkeitszielen gab, gibt es nur noch eine Lösung.

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Es müssen für ein und allemal, die Subventionen der einzelnen Staaten für deren Fischereiindustrie gestoppt werden. Es muss Fangquoten geben, die sich an den Realen Fischbeständen orientieren, damit sich die Bestände wieder erholen können. Es müssen Schutzgebiete errichtet werden, wo nicht mehr gefischt werden darf. Es muss grundsätzlich die Überfischung bekämpft werden. Illegaler Fischfang muss weltweit unter strenger Strafe gestellt werden.

Die Verantwortlichen für die Überfischung müssen für ihr Handeln voll zur Verantwortung gezogen werden und zu Not auch privat dafür Haften, und nicht das die einfachen Menschen wieder den Kopf dafür hinhalten müssen.

Genauso wer sich nicht daran hält, dem müssen die Lizenzen entzogen werden. Die Fischfangflotte muss den Beständen angepasst und verkleinert werden. Es muss der Weg freigemacht werden, für eine nachhaltige Fischerei und eine nachhaltige Fischereipolitik damit die kommenden Generationen auch noch das Recht haben Fisch essen zu dürfen.

Denn was dort in den Meeren passiert ist kein Problem von einzelnen Staaten. Nein es ist ein globales Problem, was jeder Staat früher oder später bitter zu spüren bekommt. Nicht nur das wir eine Hauptnahrungsquelle von Milliarden Menschen verlieren, nein es beeinflusst unser komplettes Ökosystem Meer und letztendlich uns Menschen.

Eines ist klar, wir sitzen alle in einem Boot ob nun erster Klasse oder dritter Klasse, wenn es so weit ist, gibt es keinen Unterschied mehr.

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